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5 Tipps für den Ausdruck von perfekten Fotos

Beinahe jeder im Handel verfügbare Tintenstrahldrucker, aber auch fast jedes Multifunktionsgerät auf Tintenstrahldruckerbasis, kann mittlerweile nicht mehr nur zum Ausdrucken von einfachen Briefen, Grafiken und Co. verwendet werden. Auch Fotos können inzwischen mit diesen Druckern ausgedruckt werden - sogar in überaus hoher Qualität. Mit dem nachfolgenden Ratgeber möchten wir einige Tipps geben, wie man mit einem Tintenstrahldrucker beim Ausdrucken von Fotos perfekte Ergebnisse erzielen kann.

Sehr gute Ergebnisse – verbunden mit hohen Kosten

Wer schnell und einfach Fotos zu Papier bringen möchte, der kann dies problemlos mit einem Tintenstrahldrucker bewerkstelligen. Die Qualität solcher Ausdrucke kann sich durchaus sehen lassen. Allerdings sollte man dabei beachten, dass die Kosten hierbei recht hoch sein können. Vor allem bei hohen Stückzahlen können Tinte und Papier den Geldbeutel enorm belasten. Deshalb ist es gerade bei hohen Auflagen empfehlenswert, sich im Internet nach einem geeigneten Bilderdienst umzuschauen, bei dem man seine Fotosammlung auf hochwertiges Fotopapier drucken lassen kann. Auch bieten inzwischen immer mehr Unternehmen wie etwa Drogerien spezielle Automaten an, mit denen man schnell seine Fotos gedruckt bekommt. Vor allem bei hohen Stückzahlen sind solche Systeme immer einen Vergleich wert. Möchte man aber nur vereinzelte Fotos drucken, ist ein Tintenstrahldrucker definitiv die bessere Wahl. Denn mit ihm kann man das Foto bereits nach wenigen Minuten in den Händen halten.

Viele aktuelle Tintenstrahldrucker können zum Drucken von Fotos verwendet werden und liefern bereits beachtliche Ergebnisse. Es gibt aber auch zahlreiche Modelle, die mit einer speziellen Fotoausstattung ausgerüstet wurden. So besitzen diese etwa neben den klassischen Tintenpatronen auch noch zusätzliche Fototinte, wodurch die Bildqualität noch einmal deutlich erhöht wird, sodass die Fotos am Ende von denen aus einem Fotolabor beinahe nicht mehr zu unterscheiden sind. Damit das Druckergebnis aber auch wirklich überzeugend wird, sollten die Fotos entsprechend vorbereitet werden. Auch am Drucker lassen sich meist noch diverse Einstellungen vornehmen, mit denen die Qualität noch einmal verbessert werden kann.

1. Einen geeigneten Fotodrucker finden

Wer Fotos selbst ausdrucken möchte, der greift am besten zu einem Tintenstrahldrucker, der über zusätzliche Fototinte verfügt, da diese Druckermodelle einen größeren Farbraum bieten, als ein herkömmlicher CMYK-Drucker. In diesem Sektor hält der Handel etwa diverse Tintenstrahl- und Thermodrucker bereit, die sogar ohne PC genutzt werden können. Doch kann man mit diesen meist nur Fotos in den Formaten 9 x 13 Zentimeter oder 10 x 15 Zentimeter ausdrucken. Eine Bearbeitung der Fotos ist bei diesen nur geringfügig möglich und auf solche Basisänderungen wie etwa eine Rote-Augen-Korrektur reduziert. Ein Farblaserdrucker kann zwar auch zum Drucken von Fotos verwendet werden, liefert aber bei weitem keine so guten Ergebnisse.

2. Die Wahl des richtigen Fotopapiers

Wer seine eigens ausgedruckten Bilder in eben der gleichen Qualität haben möchte, wie bei Abzügen aus dem Labor, der sollte auf spezielles Fotopapier zurückgreifen, welches eine Grammatur von mindestens 170 g/m² aufweist. Wählt man eine körnige Oberfläche, so können dadurch unter Umständen einige Qualitätsmängel, wie etwa Bildrauschen, optimal kaschieren. Aber auch unscharfe Bilder können mit einer seidenglänzenden Oberfläche etwas optimiert werden. Mattes Papier hingegen gibt einem Foto ein wenig mehr Kontrast und ist vor allem bei Schwarz-Weiß-Fotos optimal geeignet. Hochglanzpapiere hingegen verpassen den Aufnahmen zwar etwas Edles, doch sind sie sehr anfällig gegen Fingerabdrücke.

3. Fotokorrektur

Bearbeitet man seine Fotos am PC ein wenig nach, kann noch einmal etwas mehr aus ihnen herausholen, etwa durch eine Veränderung an den Farbwerten und der Helligkeit. Wer ein wenig mit den Reglern herumspielt, der wird schnell feststellen, dass man die Qualität der Aufnahmen durchaus deutlich verbessern kann, doch kann dies mitunter recht viel Geduld und Zeit erfordern.

4. Schwarz-Weiß-Aufnahmen drucken

Wer seine Aufnahmen gerne als Schwarz-Weiß-Foto drucken möchte, der sollte unbedingt darauf achten, dass er diese wider jedweder Vermutung nicht in Graustufen druckt, sondern dennoch im Farbmodus. Gerade bei herkömmlichen, für den Privatgebrauch verfügbaren Tintenstrahldruckern wirken die Fotos am Ende im Graustufenmodus bei Weitem nicht so farbecht, wie bei einem Druck im Farbmodus, da der Graustufenmodus einen deutlich geringeren Farbraum bietet.

5. Auflösung beim Foto und Drucker beachten

Der Handel möchte den Benutzer glauben machen, dass die Auflösung einer Kamera ausschlaggebend für die Qualität eines Fotos ist. Je höher die DPI-Zahl ist, desto besser die Aufnahme. Doch ist die Auflösung eines Fotos wirklich so wichtig für die Qualität eines Ausdruckes? Bei vielen Druckerherstellern kann man inzwischen lesen, dass deren Drucker eine Druckauflösung von bis zu 9.600 dpi aufweisen. Doch in der Regel reichen die Werte, die ein Standard-Tintenstrahldrucker aufweist, bereits locker aus. Denn eine Auflösung von nur 300 dpi ist allemal ausreichend, um qualitativ hochwertige Fotoausdrucke zu erhalten. Damit ist dann auch eine Digitalkamera mit einer Auflösung von gerade einmal 6 Megapixel ausreichend, um Fotos sogar auf DIN A4 in hoher Qualität ausdrucken zu können.

Artikelbild: © Olesia Bilkei / Shutterstock