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Kaufberatung Laserdrucker: Kleine FAQ

Wer einen Laserdrucker kaufen möchte, der sollte sich im Idealfall bereits im Vorfeld darüber informieren, was genau ein Laserdrucker kann und was nicht und welche Vor- und Nachteile er hat. Denn rund um den Laserdrucker können sich mitunter sehr viele Fragen auftun, die es nach Möglichkeit bereits im Vorfeld zu klären gilt. Die nachfolgende Kaufberatung soll dabei helfen und darüber informieren, worauf man bei der Auswahl eines Laserdruckers achten sollte.

Wenn hochwertige Drucke benötigt werden

Wenn man Ausdrucke benötigt, die aussehen sollen, als kämen sie aus einer Druckerei, dann sollte man sich stets für einen Laserdrucker und nicht für einen Tintenstrahldrucker entscheiden. Denn ein Laserdrucker hat eine gestochen scharfe Auflösung und der Ausdruck verschmiert nicht. Selbst feuchten Händen und Wasserspritzern kann ein Laserausdruck standhalten. Außerdem sind sie deutlich schneller, als der Tintenstrahler, weshalb sie vor allem dort empfohlen werden, wo viele Drucke zustande kommen, wie etwa in Büros.

Aber auch solche, die nur wenig drucken, können von den Vorteilen eines Laserdruckers profitieren. Denn während bei einem Tintenstrahler nach längerem Gebrauch die Tinte eintrocknen kann, passiert beim Laserdrucker selbst nach mehreren Monaten nichts.

Was kosten Laserdrucker?

Noch zu Beginn kosteten Laserdrucker schnell weit über 1.000 Euro. Mittlerweile haben sich die Kosten allerdings enorm relativiert, weshalb diese Geräte heute auch für Ottonormalverbraucher erschwinglich sind. So sind Laserdrucker schwarz weiß bereits ab etwa 50 Euro erhältlich, und Laserdrucker Farbe auch bereits ab etwa 100 Euro, womit sie nur noch unwesentlich über den Anschaffungskosten guter Tintenstrahldrucker liegen.

Neben den Anschaffungskosten für das Gerät selbst kommt zum Laserdrucker aber auch noch das Verbrauchsmaterial in Form von Tonerkartusche und Belichtungseinheit hinzu. So kann ein einziger Satz neuer Tonerkartuschen bereits so viel kosten, wie ein günstiger Laserdrucker. Auch die Belichtungseinheit kann mitunter den Wert des Druckers übersteigen. Deshalb stellen sich immer mehr Menschen mittlerweile die Frage, ob sie tatsächlich einen neuen Toner kaufen sollen, oder doch lieber einen neuen Drucker.

Was ist der Unterschied zwischen Laserdrucker und Tintenstrahldrucker?

In erster Linie wird man nach einem Wechsel vom Tintenstrahl zum Laserdrucker wohl eine deutliche Verbesserung erwarten. Schließlich sollen die Drucke ja schneller, günstiger und haltbarer sein. Grundsätzlich ist dies durchaus auch korrekt – allerdings nur mit einigen Einschränkungen.

Was kann ein Laserdrucker bedrucken?

Mit einem Laserdrucker kann nicht jedes Medium bedruckt werden. CD- und DVD-Rohlinge beispielsweise lassen sich nicht bedrucken und auch bei Fotopapier beziehungsweise insgesamt bei Papier mit einer hohen Grammatur kann es eventuell problematisch werden. In der Regel lassen sich zum Beispiel auch spezielle Bügelfolien oder Spezialpapiere nicht bedrucken.

Wie schnell und wie viele Seiten kann ein Laserdrucker drucken?

Während ein Tintenstrahldrucker meist innerhalb weniger Sekunden druckbereit ist, hat ein Laserdrucker eine deutlich längere Startzeit, da einige Komponenten eine Aufwärmphase durchlaufen müssen.

In Bezug auf die Anzahl der zu druckenden Seiten gibt es beim Laserdrucker einen 5-Prozent-Standard, anhand dem die mögliche Seitenzahl einer Tonerkartusche bemessen wird. Je nach Druckermodell und verwendeter Tonerkartusche liegt die Seitenzahl bei etwa 3.000 bis 6.000 Seiten. Allerdings kommt es hier auch auf die Art der Ausdrucke an. Denn die 5-Prozent-Regel bezieht sich meist auf ein A4-Blatt mit normalem Text, also etwa einem herkömmlichen Brief. Werden nun also viele Grafiken oder Bilder gedruckt, wird der Toner entsprechend schneller aufgebraucht.

Wie Laserdrucker reinigen?

Ein großer Vorteil eines Laserdruckers ist die Tatsache, dass Toner gegenüber Tinte nicht eintrocknen kann, während es Tintenstrahldrucker da schon schwerer haben, da die Tinte eintrocknen kann und dadurch nicht nur die Tintenpatrone sondern auch der Druckkopf unbrauchbar werden kann. Selbst nach einem monatelangen Stillstand eines Laserdruckers funktioniert dieser noch wie am ersten Tag. Deshalb bedarf ein Laserdrucker also selbst nach einer sehr langen Pause keiner Reinigung.

Monochrom oder Farbe: Welcher Laserdrucker ist der beste?

Bei der Frage, ob man sich nun für einen Monochrom- oder Farblaserdrucker entscheiden soll, sollte man zunächst erst mal klären, was genau man eigentlich drucken möchte. Wer beispielsweise hauptsächlich Briefe, Tabellen und Listen ausdruckt, für den ist ein Schwarzweiß-Drucker allemal ausreichend. Dieser ist in der Regel deutlich kleiner als ein Farblaserdrucker und auch leichter, weshalb man ihn problemlos auf den meisten Schreibtischen aufstellen kann.

Meist deutlich größer ist hingegen der Farblaserdrucker. Zwar gibt es hier durchaus auch kleinere Ausgaben, doch handelt es sich hierbei meist wirklich nur um günstige Einsteigergeräte. Wer jedoch ordentlich Leistung benötigt, der muss sich auf ein größeres Modell einstellen. Die Druckkosten sind bei einem Farblaserdrucker in der Regel deutlich höher als bei einem Monochromdrucker. Denn hier benötigt man nicht nur eine einzige Kartusche mit schwarzem Toner, sondern auch noch drei weitere Kartuschen mit den Farben Cyan, Magenta und Gelb.

Die Stellfläche muss aber stets größer bemessen sein als die eigentlichen Gehäusemaße. Denn sowohl die Papierzufuhr als auch Serviceklappen müssen zu jeder Zeit frei zugänglich sein, um etwa den Toner wechseln oder einen Papierstau problemlos beheben zu können.

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