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Mit welchem Drucker man Folien bedrucken kann und was man dabei beachten muss

Bedruckte Folien sind in vielen Situationen praktisch und manchmal sind sie kaum mehr wegzudenken. Beispielsweise sind Folien bei Vorträgen längst obligatorisch und auch in vielen anderen Momenten gibt es Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind. Ein professioneller Druck kostet ohne Zweifel viel Geld, doch mit dem richtigen Drucker können Folien auch in Eigenregie bedruckt werden. Die Möglichkeiten beim Foliendruck sind schier grenzenlos, was bedeutet, dass Sie sowohl Zitate, Bilder als auch Tabellen und Texte auf Folien aufbringen und via Projektor an die Wand projizieren können. Eigentlich brauchen Sie bloß kompatible Folien und einen hochwertigen Drucker, der die Funktion Foliendruck beherrscht. In diesem Ratgeber erklären wir, welchen Drucker Sie dafür benötigen und was Sie sonst so beachten sollten, wenn Sie Ihre Folien künftig selbst bedrucken möchten.

Der richtige Drucker für den Foliendruck

Die wichtigsten Informationen folgen zuerst: Ein farbiger Foliendruck ist zwar möglich, doch wer hierbei auf Perfektion setzen möchte, der sollte unbedingt zu einem Tintenstrahldrucker greifen. Zwar funktioniert das Prinzip auch mit einem klassischen Laserdrucker, aber die Qualität ist bedingt durch das Vorgehen nicht mit einem Tintenstrahldrucker vergleichbar. Es kommt sicherlich darauf an, wann die Folien ihren Einsatz finden. Während im privaten Bereich ein kleiner Qualitätsverlust noch hingenommen werden kann, ist das als Lehrer, Professor oder Dezenter eher nicht tragbar.

Es bleibt also festzuhalten: Für professionelle Verwendungszwecke sollte unweigerlich ein Tintenstrahldrucker gewählt werden, der bei farblichen Drucken im Hinblick auf die Qualität durchaus die bessere Leistung an den Tag legt. Faktisch gibt es ein paar Drucker, die nicht dazu imstande sind, transparente Folien zu bedrucken. Hinweise hierzu sollten immer direkt ersichtlich sein. Der Tintenstrahldrucker sollte allerdings sogar anspruchsvollere Anwendungen ermöglichen, schließlich zeigt sich dieser Drucker von einer präzisen und leistungsstarken Seite. Das betrifft aber bloß farbige Foliendrucke. Etwas anders gestaltet sich die Sachlage, wenn es um Drucke in Schwarz/Weiß geht. Dann kann wieder der Laserdrucker punkten. Es kommt also am Ende stark darauf an, für welchen Zweck der Foliendruck bestimmt ist und ob es sich um farbige oder farblose Ausdrucke handeln soll. Erst anhand dieser Aspekte lässt sich eine Entscheidung fällen.

Die Folien für den Foliendruck

Gelingen kann der Foliendruck nur, wenn die richtigen Folien zum Einsatz kommen. Es muss sich dabei um spezielle Folien handeln, die seitens des Herstellers als kompatibel gekennzeichnet sind. Anfassen sollte man sie grundsätzlich nur an den Ecken, sonst würde man Fingerabdrücke auf der Oberfläche hinterlassen, was wiederum die Farbhaftung beeinflusst. Mitunter wäre ein Fehldruck die Folge. Bevor die Folie in den Drucker kommt, sollte man außerdem überprüfen, ob sie vollständig trocken sind. Bei Temperaturschwankungen ist es keine Seltenheit, dass sich Feuchtigkeit darauf absetzt. Das wäre allerdings für den Druck ein Problem. Feuchte Folien zuvor trocknen und erst dann einlegen.

Druckt man mehrere Folien hintereinander, werden diese nicht als Stapel in den Drucker eingeführt. Es ist wichtig, jede transparente Folie einzeln in den Einzug zu geben, da sie sonst womöglich aneinander haften und es zu Druckproblemen kommen kann. Direkt nach dem Druck bleibt die Folie für eine kurze Zeit vollkommen unberührt, damit man sicherstellen kann, dass sie vollständig trocken ist. Die Trocknungszeit unterscheidet sich meistens, wobei davon auszugehen ist, dass Foliendrucke aus einem Tintenstrahldrucker etwas mehr Zeit benötigen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der gesteht der Folie eine gewisse Trocknungszeit zu. Perfekte Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn die Folien bereits einen Tag vor dem Druck im gleichen Raum gelagert werden und sich so den Temperaturen anpassen können. Ansonsten sollten sie bei 20 Grad lagern, wobei die Luftfeuchte zwischen 45 – 55 Prozent liegt.

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