Seit einigen Jahren gibt es nun schon den 3D Drucker zu kaufen. Immer mehr Hersteller haben sich inzwischen auf dem Markt etabliert

und sogar bereits mehrere Modelle entwickelt. 3D Drucker, die ideal für Einsteiger in diesen Bereich geeignet sind, gibt es bereits für

wenige Hundert Euro, der Preis kann aber auch bei mehreren Tausend Euro liegen, je nachdem, welche individuellen Ansprüche Sie

an einen solchen 3D Printer stellen. Doch zwischen den verschiedenen Modellen – auch desselben Preissegments – gibt es durchaus

die einen oder anderen Unterschiede, weshalb es manchmal gar nicht so einfach ist, auf Anhieb den richtigen 3D Drucker zu finden.

Deshalb möchten wir Ihnen mit diesem Ratgeber behilflich sein und Ihnen einige Tipps mit auf den Weg geben, worauf Sie unbedingt

achten sollten, wenn Sie sich einen eigenen 3D Drucker kaufen möchten.

Vorteile eines 3D-Druckers

Der 3D Printer ist vor allem in vielen Bereichen der Industrie und sogar in der Medizin nicht mehr wegzudenken. Selbst für

Privatanwender sind die Geräte inzwischen sogar durchaus erschwinglich geworden, denn es gibt sie bereits für unter 300 Euro.

Noch vor einigen Jahren war dies schon alleine aufgrund der enormen Produktionskosten nicht mal annähernd denkbar. Selbst die

Druckmaterialien waren noch sehr teuer und für den kleinen Mann nicht erschwinglich. Doch heute, wo die 3D Drucker wesentlich

besser entwickelt sind und zahlreiche Startups über diverse Kickstarter Portale die Kosten für die Entwicklung dieser Geräte reingeholt

haben, sieht alles ganz anders aus. Mittlerweile können sich sogar Privatleute einen eigenen 3D Drucker nach Hause holen.

Der wohl wesentlichste Vorteil eines 3D Druckers ist der, dass Sie mit ihm die Möglichkeit haben, nahezu jeden beliebigen Gegenstand

nahezu detailgetreu anzufertigen. Sollte der gedruckte Gegenstand nicht ganz zufriedenstellend sein, können Sie ganz einfach die Pläne

noch einmal anpassen, bis das Endprodukt die Erwartungen und Anforderungen erfüllt. Ein weiterer Vorteil eines 3D Druckers: Sie können

jeden Gegenstand beliebig oft reproduzieren.

Mit einem 3D Printer ist es möglich, selbst komplexe Formen in deutlich kürzerer Zeit und vor allem wesentlich günstiger zu produzieren,

als es mit herkömmlichen Herstellungsverfahren möglich ist. Für die Produktion ist lediglich ein 3D-Datenmodell notwendig, welches vom

3D Drucker 1:1 nachgedruckt wird. Die gängigen 3D Drucker besitzen eine sehr hohe Genauigkeit mit einer Toleranz von gerade einmal

etwa ± 0,2 Prozent. Mit nur 0,1 Millimetern sind selbst kleinste Details möglich und sogar sehr kleine maßstabsgetreue Modelle lassen

sich so anfertigen – sogar in verschiedenen Farben. Auch der Druck von beweglichen Bauteilen in nur einem Arbeitsgang ist möglich.

Bausatz kaufen oder lieber einen fertigen Drucker?

Vor allem Privatanwender möchten in der Regel gerne sparen – auch beim 3D Drucker und obschon es auch bereits Geräte für wenige

Hundert Euro gibt. Einige Hersteller haben bereits darauf reagiert und entsprechende 3D Drucker Bausätze auf den Markt gebracht.

Wenn Sie sich nun die Frage stellen, ob ein Bausatz ausreicht oder ob Sie doch besser zu einem fertigen 3D Drucker greifen sollten,

dann sind Sie nicht allein, denn so wie Ihnen geht es vielen anderen auch. Zu allererst sei gesagt, dass natürlich beide Varianten sehr

wohl ihre Berechtigung und auch Vorteile haben.

Vorteile eines fertigen 3D Druckers

Entscheiden Sie sich für einen fertig montierten 3D Drucker, müssen Sie sich in erster Linie keinerlei Gedanken machen, wie Sie das

Gerät zum Laufen bekommen. Denn Sie suchen sich Ihr Wunschgerät aus, lassen es sich nach Hause liefern, stellen es auf und können

direkt loslegen. Sie müssen sich also gar nicht erst mit dem Zusammenbauen von Einzelteilen herumärgern. Denn auch wenn es im

Internet zahlreiche Tutorials gibt, die den Aufbau Schritt-für-Schritt erklären, kann doch sehr viel schief gehen, wenn man nicht

genau aufpasst. Vor allem für Einsteiger ist der fertig montierte 3D Drucker deshalb die bessere, wenn auch teurere Wahl.

Vorteile eines 3D-Drucker-Bausatzes

Der wohl größte Vorteil eines 3D-Drucker-Bausatzes liegt im Preis. Denn während herkömmliche 3D Drucker meist nicht unter

1.000 Euro verfügbar sind, ist ein günstiger Bausatz bereits für weniger als 300 Euro erhältlich. In Sachen Druckqualität oder

-geschwindigkeit stehen die Bausätze aber einem fertigmontierten Drucker in der Regel in nichts nach. Außerdem lernen Sie,

wenn Sie sich ausreichend Zeit für die Montage nehmen, sogar noch sehr viel über die Einzelteile eines 3D-Druckers und ihre

Funktion. So ist es beispielsweise auch möglich, das eine oder andere Bauteil möglicherweise gegen ein anderes, besseres

Bauteil zu ersetzen, um den 3D Drucker am Ende noch ein wenig zu modifizieren und zu optimieren.

Wichtige Fachfloskeln

Mit einem 3D Drucker werden Sie mit vielen neuen Fachbegriffen konfrontiert, wie zum Beispiel Filament oder Extruder oder ABS.

Nachfolgend möchten wir deshalb wenigstens drei Begriffe kurz erklären:

Extruder: Die Druckdüse des 3D Druckers. Hier wird das Filament geschmolzen und anschließend über eine Düse auf die

Druckplatte ausgegeben.

Filament: Als Filament wird das Material bezeichnet, welches zur Herstellung der 3D-Objekte verwendet wird.

Heizbett: In vielen 3D Druckern kommt ein Heizbett zum Einsatz, um vor allem bei besonders großen oder zeitaufwendigen

Objekten einen unerwünschte Verzug zu vermeiden. Insbesondere ABS ist dafür bekannt, dass es beim Abkühlen leicht schwindet.

Was ist ein Filament und wozu benötige ich es beim 3D-Druck?

Wie bereits erwähnt, handelt es sich beim Filament um das Druckmaterial. Bei den meisten 3D Druckern werden die Filamente

ABS und PLA verwendet, einige andere kommen aber auch mit vielen weiteren Filamenten zurecht, wie etwa Bendlay, Laybrick,

PP, PVA oder FilaSoy. Ohne ein Filament ist die Produktion eines 3D-Modells also nicht möglich.

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