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Tintenstrahldrucker sind im privaten Bereich weit verbreitet. Das liegt nicht nur an den verhältnismäßig niedrigen Anschaffungskosten, sondern auch den vielseitigen Druckmöglichkeiten. Viele Modelle eignen sich inzwischen auch für den Ausdruck von Fotos und das Bedrucken von CDs. Für eine gute Druckqualität benötigt man jedoch nicht nur den passenden Drucker, auch das Papier sollte entsprechend gewählt werden. Nicht alle im Handel erhältlichen Papiersorten sind für Ausdrucke mit dem Tintenstrahldrucker geeignet. Unterschieden wird hier zwischen unbeschichteten und beschichteten Papieren. Lesen Sie nachfolgend, worin sich die Papiersorten unterscheiden und welche besonders geeignet für den Tintenstrahldrucker sind.

Unbeschichtetes Papier – nur bedingt für Tintenstrahldrucker geeignet

Bei unbeschichteten Papiersorten – auch ungestrichen oder uncoated genannt – handelt es sich um Naturpapier mit unbehandelter Oberfläche. Als Naturpapier werden alle Papiersorten bezeichnet, die weder synthetische Fasern beinhalten, noch mit einer synthetischen Beschichtung versehen wurden. Hier unterscheidet man zusätzlich zwischen holzfreiem und holzhaltigem Papier. Holzfrei Papiersorten sind aus einem Zellstoff gefertigt, der ihnen eine hohe Festigkeit gibt. Holzhaltige Papiere bestehen überwiegend aus Holzschliff und Zellstoff. Die Oberfläche ist bei holzhaltigen Papiersorten rau und ungleichmäßig. Da die Oberfläche nicht behandelt wurde, kann die Tinte bei großflächigen Ausdrucken die Fasern aufweichen. Dadurch wird das Papier wellig und das Druckbild wirkt verlaufen.

Beschichtet Papiere – höhere Brillanz für Ihre Drucke

Beschichtete Papiersorten – auch gestrichen oder coated genannt – bestehen im Grunde aus den gleichen Bestandteilen wie Naturpapiere. Im Gegensatz zu den ungestrichenen Papieren erhalten beschichte Papiersorten jedoch eine Oberflächenveredelung. Hierbei wird eine Streichmasse auf das Papier aufgetragen und die Oberfläche verschlossen. Dadurch kann die Feuchtigkeit nicht mehr in die Fasern eindringen und die Tinte kann auf der Oberfläche trocknen, ohne das Papier aufzuweichen. Zusätzlich weisen die Papiere eine matt glänzende Oberfläche auf und eignen sich dadurch sehr gut für den Ausdruck von Fotos.

Vor- und Nachteile von gestrichenem und ungestrichenem Papier

Ungestrichene Papiere sind meinst mit einer Grammatur von 80 oder 90 g/qm erhältlich. Durch den Strich werden nicht nur die Druckeigenschaften verbessert, auch das Gewicht erhöht sich. Zusätzlich erhält das Papier eine höhere Festigkeit, da die Papierfasern durch die Streichmasse verschlossen und damit verstärkt werden. Besonders vorteilhaft erweist sich die Oberflächenveredelung beim Druck. Da die Tinte auf der Oberfläche trocknet und nicht in das Papier eindringt, wirken die Farben intensiver und die Brillanz erhöht sich. Zudem wirken Ausdrucke auf gestrichenem Papier gleichmäßiger und sauberer, während die Tinte bei ungestrichenen Papiersorten verlaufen kann.

Allerdings bieten auch gestrichene Papiere nicht nur Vorteile. Nachteilig ist etwa die Trocknungsdauer der Tinte. Da die Tinte auf die Oberfläche aufgesprüht wird und nicht in das Papier eindringt, dauert es bei gestrichenen Papiersorten länger, bis Sie den Ausdruck anfassen können. Des Weiteren können Papiere mit Oberflächenbeschichtung häufig nicht mit Kugelschreibern oder Faserschreibern beschriftet werden. Dokumente, die nach dem Ausdruck unterschrieben oder beschriftet werden müssen, sollten Sie daher am besten auf ungestrichenem Papier ausdrucken.

Auch preislich sind deutliche Unterschiede zwischen den beiden Papierarten erkennbar. Während unbeschichtete Papiere verhältnismäßig günstig erhältlich sind, müssen Sie für gestrichene Papiersorten schon tiefer in die Tasche greifen. Wenn Sie nicht nur einen Tintenstrahldrucker, sondern auch einen Laserdrucker nutzen, dann müssen Sie beim Kauf von beschichtetem Papier darauf achten, dass dieses für beide Druckerarten verwendet werden kann. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Beschichtung des Papiers zu einer Beschädigung im Drucker führen kann.

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