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Druckerpatrone wird vom Computer nicht erkannt - was tun?

Wenn die Tintenpatrone leer ist, dann benötigt man umgehend einen Ersatz, um auch weiterhin wie gewohnt drucken zu können. Doch gerade Original-Patronen vom Hersteller liegen preislich im oberen Bereich und übersteigen dadurch häufig sogar die Anschaffungskosten des Druckers. Aus diesem Grund greifen immer mehr Nutzer zu deutlich günstigeren Alternativprodukten von Fremdanbietern, die entweder wiederbefüllt wurden oder baugleich zu den Original-Patronen vom Hersteller sind. Hier kommt es jedoch häufig vor, dass die Druckerpatronen vom Drucker nicht automatisch erkannt werden. Wir zeigen, welche Tricks und Kniffe helfen können, um den Drucker wieder lauffähig zu bekommen.

Schnelle Hilfe bei Problemen mit dem Drucker

Die neue Tintenpatrone wurde eingesetzt, aber auf dem Bildschirm erscheint dennoch eine Meldung, dass die Patrone leer ist oder diese nicht erkannt wird. In der Regel lassen sich solche Probleme mit wenigen Handgriffen beheben. Häufig handelt es sich hierbei um ein Kontaktproblem. Das bedeutet, die Kontakte der Tintenpatronen sind entweder verschmutzt oder liegen nicht korrekt auf. In diesem Fall sollte die Druckerpatrone nochmals entfernt werden und die Kontakte mit einem Tuch abgewischt werden. Danach setzt man die Tintenpatrone wieder ein. Falls die Patrone immer noch nicht erkannt wird, kann man die Kontakte auch mit Alkohol säubern. Beim Einsetzen sollte man unbedingt darauf achten, dass die Tintenpatrone richtig im Schlitten sitzt und dass sie nicht wackelt oder krumm eingesetzt wurde.

Sollte die Tintenpatrone dennoch nicht erkannt werden, dann empfiehlt es sich, alle Druckerpatronen zu entfernen und den Drucker für ungefähr eine halbe Stunde vom Strom zu trennen. Zusätzlich sollte man die USB-Verbindung zum Computer unterbrechen. Nach Ablauf dieser Zeit können dann wieder alle Patronen eingesetzt werden. Hierbei sollte man unbedingt darauf achten, dass diese korrekt eingesetzt werden. Im Anschluss den Druckern wieder an das Stromnetz und an den Computer anschließen. Danach sollte der Drucker die Patronen wieder wie gewohnt erkennen.

Bei wiederbefüllten Tintenpatronen sollte man außerdem überprüfen, ob diese eventuell über einen Chip verfügt und diese aus diesem Grund nicht erkannt wird. Dies könnte vor allem dann der Fall sein, wenn die Tintenpatrone trotz hohem Füllstand als leer angezeigt wird. Hier helfen leider keine Tricks, um die Druckerpatrone zum Laufen zu bringen. Denn hier ist es notwendig, dass der alte Chip gegen einen neuen ausgetauscht wird.

Müssen es immer Original-Patronen vom Hersteller sein?

Wenn man die Hinweise in der Anleitung von so manchem Drucker liest, dann erhält man den Eindruck, dass nur Original-Patronen vom Hersteller eine uneingeschränkte Funktion ermöglichen. Aus Unsicherheit greifen noch immer viele Nutzer zur Original-Tinte und geben Unmengen an Geld für die Druckerpatronen vom Hersteller aus.

Wie verschiedene unabhängige Tests (Stiftung Warentest) jedoch beweisen, unterscheiden sich die Originale vom Hersteller qualitativ kaum von den Tintenpatronen von Fremdherstellern. In vielen Fällen wiesen die Original-Produkte sogar eine schlechtere Qualität auf als die günstigen Alternativen. Mit den preiswerten Druckerpatronen von Fremdanbietern können die Nutzer die Druckkosten um bis zu 70 Prozent senken. Das liegt nicht nur daran, dass die Tintenpatronen erheblich günstiger im Einkauf sind, sondern teilweise ermöglichen diese außerdem auch ein deutlich höheres Druckvolumen.

Allerdings gibt es hier auch erhebliche Unterschiede. Wer sich für eine günstige Alternative entscheidet, der sollte unbedingt darauf achten, dass die Tintenpatronen auch in jedem Fall kompatibel zum Drucker sind. Vorsicht geboten ist auch, wenn man die leeren Patronen wiederbefüllen möchte. Viele Hersteller verbauen in den Tintenbehältern einen kleinen Chip, der den Füllstand der Patrone dokumentiert. Ist die Tinte verbraucht, dann zeigt der Chip an, dass die Patrone leer ist. Füllt man nun jedoch über ein kleines Bohrloch Tinte nach, dann zeigen die gespeicherten Informationen auf dem Chip dennoch an, dass die Patrone leer sei. In diesem Fall muss auch der Chip ausgetauscht werden – was jedoch für ungeübte Nutzer eine kniffelige Aufgabe ist. Auch wenn man wiederbefüllte Patronen kauft, muss man unbedingt darauf achten, das der darauf verbaute Chip vom Anbieter gewechselt wurde.

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