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Was sind mobile Drucker?

Einen Alltag ohne Drucker kann man sich in der heutigen Zeit beinahe gar nicht mehr vorstellen. Ob nun im privaten oder im geschäftlichen Bereich, immer wieder kommt es mal vor, dass wir ein Schreiben, eine Liste, eine Präsentation oder die Fotos vom letzten Ausflug ausdrucken möchten. Dafür gibt es in vielen Haushalten nicht nur Tintenstrahl- oder Laserdrucker, sondern teilweise sogar spezielle Fotodrucker, mit denen auf speziellem Fotopapier die Bilder vom letzten Urlaub in perfekter Fotoqualität ausgedruckt werden können. Doch was ist nun, wenn Sie einmal unterwegs sind und dringend einen Ausdruck benötigen, aber kein Copyshop in unmittelbarer Nähe ist?

Gerade im Business-Bereich kann es häufig vorkommen, dass Sie einmal dringend einen Ausdruck zum Beispiel eines Vertrages oder einer Präsentation benötigen, jedoch kein Drucker in der Nähe verfügbar ist. Smartphone und Tablet sind inzwischen so umfangreich von ihren Funktionen, doch so vielfältig diese auch sind in Bezug auf die Möglichkeit, die verschiedensten Dateien zu bearbeiten, so können sie eines doch noch nicht: Dokumente und Fotos ausdrucken. Doch glücklicherweise haben sich die Druckerhersteller dem Lauf der Zeit angepasst und Drucker entwickelt, die ebenso mobil sein können, wie ein Smartphone, Tablet oder Laptop.

Wie funktioniert ein mobiler Drucker?

Bei einem mobilen Drucker handelt es sich um einen Drucker, der nicht nur zu Hause oder im Büro an einem festen Standort, sondern auch unterwegs ohne direkten Stromanschluss verwendet werden kann. Sehr vorteilhaft sind dabei die in der Regel deutlich geringere Größe und das ebenso geringere Gewicht, aber auch ein integrierter Akku sorgt dafür, dass Sie auch unterwegs an jedem beliebigen Ort Ihre Daten ausdrucken können. Dies ist glücklicherweise sogar ganz ohne direkten Stromanschluss an einer Steckdose und auch ganz ohne einen Computer möglich. Denn auf einem mobilen Drucker können Sie ohne Weiteres sogar direkt vom Smartphone oder Tablet aus drucken. Alles, was Sie dafür benötigen, ist in der Regel eine USB-Schnittstelle oder Bluetooth, über welche Smartphone, Tablet und Laptop direkt mit dem Drucker kommunizieren können. Einige Drucker haben auch eine WLAN-Schnittstelle, sodass nicht mal Bluetooth oder USB verfügbar sein muss.

Welche mobilen Druckermodelle gibt es?

Bei den meisten mobilen Druckern handelt es sich weniger um Dokumentendrucker, sondern vielmehr um Fotodrucker. Grund dafür ist in der Regel, dass die Drucker aufgrund ihrer Mobilität doch recht kompakte Abmessungen aufweisen, wodurch auch das Druckformat entsprechend begrenzt ist. Einige mobile Drucker können zum Beispiel lediglich Fotos in der Größe einer Postkarte ausdrucken, wieder andere Modelle schaffen gerade einmal das Format einer Kreditkarte.

Nun ist es ja oftmals so, dass, wie bereits erwähnt, ein mobiler Drucker doch recht geringe Abmessungen aufweist. Dies sorgt nicht nur dafür, dass das druckbare Format entsprechend klein ausfällt, auch das Platzangebot innerhalb des Druckers fällt denkbar spärlich aus. Einige Druckermodelle verzichten deshalb bewusst auf die Verwendung von Tintenpatronen, um sowohl an Gewicht zu sparen als auch an Größe. Der Hersteller Polaroid hat zum Beispiel einen mobilen Drucker entwickelt, der ganz und gar ohne auch nur eine einzige Tintenpatrone drucken kann. Dass dies tatsächlich funktioniert, ist in erster Linie dem sogenannten Zink-Papier zu verdanken. Zink bedeutet hier allerdings nicht etwa, dass sich auf dem Fotopapier eine spezielle Zink-Schicht befindet. Denn in diesem Fall steht Zink für „Zero Ink“, also „Null Tinte“. Beim Zero Ink kommt ein spezielles Fotopapier zur Verwendung, welches mit wärmeempfindlichen Farbpigmenten ausgestattet wurde. Dadurch ist zum Ausdrucken von Bildern keinerlei Tinte mehr notwendig, sondern lediglich Wärme.

Ein weiteres Druckverfahren ist zum Beispiel der sogenannte Thermosublimationsdruck. Bei diesem Druckverfahren werden die drei Farben Magenta, Cyan und Gelb mittels Farbwachs, welches sich meist auf einer entsprechenden Farbrolle befindet, auf das Papier gebracht. Zwar besteht hier kein Risiko der Eintrocknung, sollte der Drucker einmal über einen längeren Zeitraum von mehreren Wochen oder Monate nicht genutzt werden. Ein weiterer Vorteil ist der, dass keine Tinte auslaufen kann. Ein wesentlicher Nachteil hingegen sind die recht hohen Kosten für Farbbänder und spezielles Fotopapier. Das gängigste und vermutlich günstigste Druckverfahren arbeitet jedoch auch weiterhin mit der herkömmlichen Druckertinte.

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