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Wie kann man die Lebenszeit eines Druckers verlängern?

Gerade wenn der Drucker regelmäßig im Einsatz ist, ist die Lebenszeit auf wenige Jahre beschränkt und bereits kurz nach Ablauf der Garantie muss ein neues Gerät angeschafft werden. Mit der entsprechenden Wartung und regelmäßiger Pflege kann die Lebenszeit jedoch verlängert und die Qualität der Ausdrucke über einen längeren Zeitraum gewährleistet werden. Für die Wartung muss man nicht unbedingt einen Fachmann beauftragen – viele Wartungsarbeiten können auch selbst durchgeführt werden. Wir zeigen, wie man seinen Drucker auch selber warten und damit die Lebenszeit des Geräts durchaus verlängern kann.

Verschleißteile regelmäßig austauschen

Neben den Verbrauchsteilen, wie etwa Toner und Tintenpatronen, beinhalten die Drucker auch Verschleißteile, die für eine uneingeschränkte Nutzung regelmäßig gewechselt werden sollten. Zu den Verschleißteilen gehört zum Beispiel die Bildtrommel, die Fixiereinheit oder der Druckkopf. Um eine einwandfreie Funktion gewährleisten zu können, geben die Hersteller für diese Verschleißteile eine bestimmte Seitenzahl an, nach deren Erreichen ein Austausch dieser Komponenten erfolgen sollte. In vielen Fällen funktioniert die Bildtrommel oder Fixiereinheit zwar auch noch, wenn die Mindestseitenzahl erreicht ist, doch die Druckqualität leidet dennoch darunter. Häufig tritt dann jedoch bei weiterer Nutzung unerwartet ein Defekt an einem der Verschleißteile auf und es muss schnellstmöglich ein Austausch erfolgen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Verschleißteile entsprechend der Herstellerangabe regelmäßig auszutauschen.

Reinigung und Wartung des Druckers nicht vernachlässigen

Mit der Zeit sammeln sich Staub und Schmutz im Drucker an, die im schlimmsten Fall sogar zu einem technischen Defekt des Gerätes führen können. Daher sollte der Drucker regelmäßig gereinigt und Verschmutzungen entfernt werden.

Tintenstrahldrucker richtig reinigen

Ein Tintenstrahldrucker beinhaltet zwar weniger Technik als ein Laserdrucker, doch auch hier sollte in regelmäßigen Abständen eine Reinigung erfolgen. Die Wartung bezieht sich beim Tintenstrahldrucker hauptsächlich auf die Druckerpatronen. Denn gerade wenn der Drucker nur selten genutzt wird, trocknen die Tintenpatronen schnell ein. Um dies zu verhindern, sollte der Drucker immer über den Ein- und Ausschalter am Gerät ausgeschalten werden. Denn daraufhin werden die Patronen in „Parkposition“ gebracht und sind vor dem Austrocknen geschützt.

Dennoch können Tintenreste den Druckkopf verkleben und dadurch für ein unsauberes Druckbild sorgen. Abhilfe schafft hier die Reinigungsfunktion, die man in der Regel über den Druckassistenten aufrufen kann. Der Tintenstrahldrucker druckt daraufhin eine Reinigungsseite und säubert die Druckköpfe von Tintenresten. Sollte die Reinigungsfunktion nicht den gewünschten Erfolg bringen, muss die Tintenpatrone aus dem Drucker genommen und mit einem Tuch gesäubert werden. Um die eingetrockneten Tintenreste zu lösen, stellt man die Patrone am besten für mindestens eine halbe Stunde auf ein fusselfreies, feuchtes Tuch. Anschließend wischt man vorsichtig mit dem feuchten Tuch über den Druckkopf.

Doch nicht nur die Druckerpatronen sollten regelmäßig gereinigt werden, auch das Innere des Geräts sollte von Verschmutzungen befreit werden. Hauptaugenmerk sollte man hier auf die Transportwalzen legen. Diese können durch die Nutzung verschmutzen und unschöne Streifen auf dem Papier hinterlassen. Zudem nutzen sie sich durch das Drucken ab und es kann vermehrt zu Papierstaus kommen. Ist dies der Fall, können die Walzen mit einem Stück Schleifpapier leicht angeraut werden. Staub und Schmutz im Druckergehäuse entfernt man entweder mit einem feinen Pinsel oder mit einem Handstaubsauger. Hierbei ist jedoch Vorsicht geboten, damit man keines der mechanischen Teile beschädigt.

Laserdrucker richtig reinigen

Auch wenn bei einem Laserdrucker die Druckerpatrone nicht eindrucken oder verschmutzen kann, sollte das Innere des Geräts regelmäßig gesäubert werden, um auf lange Sicht technische Defekte zu verhindern. Bevor es an die Reinigung des Laserdruckers geht, muss das Gerät über den Ein- und Ausschalter ausgeschaltet und das Netzkabel gezogen werden. So verhindert man, dass über das Netzteil noch Strom fließen kann. Danach entfernt man die Tonerkartusche und reinigt das Innere des Druckers mit einem fusselfreien Tuch. Optimal geeignet sind hier spezielle Staubtücher, die eine antistatische Beschichtung enthalten und den Staub, ohne ihn aufzuwirbeln aufnehmen. Alternativ dazu kann man auch einen Handstaubsauger verwenden. Wichtig ist nur, dass man damit an alle Stellen herankommt.

Für kleine Spalte und unerreichbare Stellen können auch Wattestäbchen verwendet werden. Auch wenn es noch immer häufig empfohlen wird, sollte man kein Luftdruckspray für die Reinigung des Laserdruckers verwenden. Hier besteht die Gefahr, dass der Staub statt entfernt noch tiefer in das Gerät hineingeblasen wird. Für die Reinigung der Papierläufe findet man im Handel spezielles Reinigungspapier, das etwas breiter und dicker ist und Schmutz und Tonerreste aus dem Drucker aufnimmt. Diese Reinigungsblätter werden wie herkömmliches Papier verwendet und dienen ausschließlich der Reinigung des Druckers.

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